DIE WAHL DER 2.FREMDSPRACHE BEI LRS
Welche Fremdsprache ist die richtige für mein Kind, wenn die Lese-Rechtschreibschwäche schon jetzt alle unsere Ressourcen zu verschlucken scheint. Dieser Frage müssen sich Eltern und Kinder stellen, die sich für die weiterführende Schule für die Schulform des Gymnasiums entschieden haben.
1. Englisch macht uns bereits das Leben schwer
Regelmäßig Vokabeln lernen, grammatische Begriffe verstehen und anwenden, Texte lesen und sich mit ihnen intensiv auseinandersetzen – das fällt schon vielen Schülerinnen und Schülern ohne Lese-Rechtschreibschwäche schwer.
Mit einer unzureichenden Lesegeschwindigkeit (Was hat die Lesegeschwindigkeit mit dem Textverständnis zu tun?) und einer fehlenden automatisierten Wortbilderkennung (Die Förderung der automatisierten Wortbild-Erkennung mit Hilfe eines Lesetrainings) wird es in der Fremdsprache Englisch nun doppelt schwierig: Denn anders als in der eigenen Muttersprache kann man in der Fremdsprache Wörter nicht einfach aus dem Kontext erschließen oder gar raten nach den ersten erfassten Buchstaben.
Angesichts dessen empfehle ich Eltern ausdrücklich, die Baustelle Lesen (bei einer Lesegeschwindigkeit von weniger als 100 Wörtern pro Minute) in den Fokus zu nehmen, BEVOR der Unterricht in der Fremdsprache startet.
Wenn tatsächlich bereits der Englischunterricht zu Frust führt, dann habe ich hier eine ganz persönliche Empfehlung für Sie
Meine Kollegin Diana Selig hat in einem Buch all ihr Wissen über ein gehirngerechtes Lernen der Fremdsprache Englisch zusammengefasst – ein Muss für alle Eltern, die mit ihrem Latein (ähm Englisch) am Ende sind. Die gehirn-geniale Vokabelformen für Englisch* ist gefüllt mit Ideen und Tricks, wie Sie Ihr Kind beim Lernen der englischen Vokabeln unterstützen können. Denn mit “mehr Vokabeln lernen” oder “sich mehr anstrengen” ist es in aller Regel nicht getan bei einer Lese-Rechtschreibschwäche. In ihrem Elternclub zeigt Diana Selig, wie sie mit ihrem Kind gemeinsam lernen können. So wird Englisch vom Angst- zum Lieblingsfach.
2. Die Wahl der zweiten Fremdsprache
In Gesprächen mit Eltern habe ich regelmäßig den Eindruck, dass die Wahl der zweiten Fremdsprache sehr viel schwerer wiegt als der Einstieg in die erste Fremdsprache Englisch. Das mag daran liegen, dass man nun aktiv und bewusst eine Entscheidung treffen muss.
- Diese Entscheidung bezieht die Interessen des Kindes mit ein – aber kann es wirklich vorausschauend beurteilen, welche Fremdsprache bei einer Lese-Rechtschreibschwäche besser oder schlechter geeignet ist?
- Außerdem werden nach meinem Empfinden Eltern oft alleine gelassen mit den didaktischen Vor- oder Nachteilen der einen oder anderen Sprache? Es gibt durchaus gravierende Unterschiede – diese kann man jedoch als Nicht-Lehrer nur schwer beurteilen und es braucht Hilfe von erfahrenen Experten.
- Der Erfolg in einer Fremdsprache ist bis zu einem gewissen Grad auch von dem bisherigen Erfolg im Deutschunterricht abhängig. Fachbegriffe und Definitionen werden vorausgesetzt, um die grammatischen Besonderheiten einer Fremdsprache zu erklären. Dass das schon alleine bei der Unterscheidung von Wortarten und Satzgliedern zu grauen Haaren führen kann, habe ich in diesem Artikel erläutert – und natürlich gebe ich Ihnen hier auch die Auflösung mit auf den Weg.
- Da stellt sich direkt die nächste Frage: Wie viele Fremdsprachenlehrerinnen und -lehrer haben ausreichende Fachkenntnisse im Bereich Lese-Rechtschreibschwäche, um Eltern kompetent beraten zu können?
Es führt also anscheinend kein Weg daran vorbei, dass Eltern sich selbst intensiv damit befassen müssen, welche Entscheidung das kleinere Übel für ihr Kind sein wird. Und jede Entscheidung birgt das Risiko einer Fehlentscheidung – das macht den Entscheidungsprozess für viele Eltern zu einer Zeit des Kopfzerbrechens.
In der Regel werde ich gefragt:
“Französisch oder Latein – was meinen Sie, Frau Rohrbeck?”
Ich werde deshalb auch nur auf die Vor- und Nachteile dieser beiden Sprachen als mögliche zweite Fremdsprache für ein Kind mit Lese-Rechtschreibschwäche eingehen.
Ich habe nicht bei den Vor- und Nachteilen der Fremdsprachen Französisch und Latein nicht die gleiche Anzahl von Punkten zusammengetragen – dies war auch nicht mein Ziel. Eine Lese-Rechtschreibschwäche ist so individuell wie ein jedes Kind. Und so kann es sein, dass ein einzelner Aspekt sehr viel schwerer (oder leichter) wiegt, als alle anderen zusammen. Die dargestellten Punkte können nicht als gleichwertig betrachtet werden.
3. Französisch als 2. Fremdsprache
Was spricht für Französisch als 2. Fremdsprache?
Vorteile
- Frankreich ist unser Nachbarland und damit ist ein Urlaub oder auch nur ein Kurztrip übers Wochenende gut machbar, um beispielsweise die Bestellung in einem Restaurant erlebbar zu machen.
- Das fördert die emotionale Nähe zur erlernten Sprache und macht Erfolge auch außerhalb des Fremdsprachenunterrichts erlebbar.
- Sehr kommunikative Persönlichkeiten können in einer lebendigen Sprache wie dem Französischen punkten und ihre schriftlichen Leistungen durch ihre mündliche Beteiligung verbessern.
- Französisch ist eine moderne und schön wohlklingende Sprache, die spätestens seit ZAZ und STROMAE auch in der Musik bewiesen hat, den Nerv der Jugend treffen zu können.
- Außerdem lässt sie sich (mit ausreichend Eigeninitiative) mit wenigen Mitteln in den Alltag integrieren: französische Musik mit Untertitel, ebenso Filme oder verschiedene Genres der Literatur.
- Das Internet und auch moderne Kanäle wie TikTok oder Instagram sind gefüllt mit Influencern, die das Erlernen der Sprache erleichtern und motivieren.
- Um die eigenen Sprachkenntnisse zu erweitern, ist auch ein Schüleraustausch verhältnismäßig einfach zu organisieren.
- Mit ausreichenden Sprachkenntnissen bieten sich auch nach der Schule (neben englischsprachigen Ländern) mehr Möglichkeiten, beispielsweise für ein Auslandsjahr während des Studiums.
- Gute Französisch-Kenntnisse verbessern den Lebenslauf, denn Handelsbeziehungen zwischen europäischen Nachbarn sind nicht unwahrscheinlich. Da ist es gut, wenn man als Gesprächspartner für das eigene Unternehmen einen besonderen Wert hat.
Was spricht gegen Französisch als 2. Fremdsprache?
Nachteile
- Das Französische hat genauso Rechtschreibregeln wie auch das Deutsche. Sie folgen allerdings einer anderen Systematik und es braucht viel Übung, um hinter die ganzen verschiedenen Schreib- und Sprechweisen zu steigen. Alleine der Laut “o” kann im Französischen mit folgenden Buchstabenkombinationen verschriftlicht werden: “la rose”, “l’automne”, “l’hôtel”, “le bateau“, “les animaux“,
- Wie jede moderne Sprache ist auch die französische Sprache immer im Wandel. Wörter, die in einem Text auftauchen, sind also vielleicht beim Sprechen unüblich. Die Jugend verwendet andere Wörter, als sie in einem Sachtext zu finden wären. Verkürzungen der Wörter beim Sprechen machen es manchmal schwer, die richtige Kodierung ins Schriftliche zu finden.
- Bei Kindern mit Lese-Rechtschreibschwäche mangelt es in der Regel an einer automatisierten Wortbild-Erkennung. Im Französischen kann ein einzelner Buchstabe im Wort die gesamte Bedeutung verändern (was dem Muttersprachler auffallen würde, aber nicht einem Schüler der Klasse 8). Die bestehenden Schwierigkeiten werden sich also mit großer Wahrscheinlichkeit im Französischen fortführen.
- Rechtschreibfehler und Grammatikfehler lassen sich nicht immer sauber voneinander trennen: vert (Adjektiv, wenn das Bezugsnomen männlich ist): grün. verte (Adjektiv, wenn das Bezugsnomen weiblich ist): grün. Mit einem Nachteilsausgleich würde dieser Fehler im Deutschunterricht vermutlich als Rechtschreibfehler nicht gewertet werden. Im Französischen zählt diese Unterscheidung jedoch zu den Grammatikfehlern.
4. Latein als 2. Fremdsprache
Was spricht für Latein als 2. Fremdsprache?
Vorteile
- Die lateinische Sprache hat zahlreiche Parallelen zur deutschen Sprache. Mit der Grammatik aus dem Lateinunterricht wiederholen sich also auch die Fachbegriffe des Deutschunterrichts und umgekehrt.
- Die Aussprache der lateinischen Wörter ist sehr buchstabengetreu und auch wenn mal ein langer mit einem kurzen Vokal verwechselt wird, ist das Wort immer noch sehr eindeutig erkennbar.
- Latein ist eine tote Sprache. Es ist also nicht zu befürchten, dass man spontan in ein Gespräch auf Lateinisch verwickelt wird.
- In manchen Studienrichtungen werden Kenntnisse in Latein vorausgesetzt bzw. als Nachweis bis zu einer bestimmten Prüfungsphase verlangt. Ein Latinum während der Schulzeit ist “leicht verdient” im Vergleich zu 18 Monaten Intensivkurs an der Uni. Hier spreche ich aus eigener Erfahrung, die mich viele schlaflose Nächte gekostet hat.
Was spricht gegen Latein als 2. Fremdsprache?
Nachteile
- Der Satzaufbau widerspricht unserem Sprachgefühl. Nach meiner Erfahrung fällt es vielen Schülerinnen und Schülern schwer, sich daran zu gewöhnen, dass eine Wort-für-Wort-Übersetzung vom Lateinischen ins Deutsche in der Regel am Ziel vorbeischießt. Hier braucht es eine ordentliche Systematik, am Ende des Satzes auf die Suche nach dem Prädikat zu gehen und anschließend das dazugehörige Subjekt am Anfang des Satzes zu identifizieren. Erst danach wird der mittlere Teil des Satzes betrachtet.
- Die lateinischen Nomen werden in drei Geschlechter (Genus) unterteilt und in fünf Fällen (Kasus) dekliniert. Alleine das erfordert eine gewisse Bereitschaft zum Auswendiglernen von grammatischen Formen.
5. Eltern als potenzielle Helfer
Ihr Kind macht sich Gedanken, welche Fremdsprache es sich als weitere Pflichtveranstaltung in der Schule vorstellen kann. Und SIE machen sich Gedanken, welche neuen Hürden damit in die Familie einziehen könnten. Vermutlich wissen Sie jetzt schon, dass dieses zusätzliche Fach eine Herausforderung werden wird.
Hüten Sie sich jedoch davor, sich vorschnell als Helfer bei der einen oder anderen Sprache anzubieten.
- Wie ist es bisher? Nimmt Ihr Kind Ihre Hilfe an? Wie gut können Sie miteinander lernen?
- Wie sicher sind die Fremdsprachenkenntnisse aus Ihrer eigenen Schulzeit? Könnten Sie den Unterschied zwischen Possessivpronomen und Possessivbegleiter erklären. (Wahrscheinlich nicht aus dem Stegreif, aber fühlen Sie sich in der Lage, sich in diese grammatischen Themen erneut einzuarbeiten?)
- Wie viel Zeit bleibt Ihnen im Alltag, um Ihr Kind in der Fremdsprache zu unterstützen? Aus meiner Erfahrung wird Ihr Kind ohnehin auf Hilfe angewiesen sein – zumindest in der Anfangszeit. Aber es macht einen großen Unterschied, ob man seinem Kind signalisiert “ich helfe dir, wo ich kann” oder “ich kann dir auf jeden Fall bei allem helfen, verlass dich auf mich”.
Damit möchte ich Ihnen auf keinen Fall ausreden, dass die eigenen Fremdsprachenkenntnisse nicht auch ein guter Punkt für oder gegen Latein oder Französisch sein könnten. Ich möchte Ihnen allerdings die Überlegung mit auf den Weg geben, dass Sie mit der Aussage “ich hatte Latein auch in der Schule, ich kann dir helfen” ein Versprechen abgeben.
Seien Sie ehrlich zu sich selbst:
- Wie viele Lernjahre könnten Sie Ihrem Kind beim Lernen helfen? Ich sehe immer wieder, dass Eltern nach dem ersten Lernjahr bereits resignieren und die eigenen Erinnerungen nicht mehr ausreichen, um die Grammatik zu erklären.
- Wie viel Zeit können Sie im Alltag aufbringen, um sich beispielsweise auch noch einmal in ein Thema einzulesen?
- Wie groß ist Ihre Motivation, sich lange nach der eigenen Schulzeit wieder an den Schreibtisch zu setzen und Grammatikaufgaben durchzugehen.
Wie Sie gleich im nächsten Abschnitt lesen werden – Ihr Kind mit Lese-Rechtschreibschwäche wird vermutlich ohnehin auf Ihre Begleitung angewiesen sein. Die Frage ist, wie sehr Sie durch Ihre Aussage das Versprechen geben, die Lücken des Unterrichts zu schließen.
6. Fazit
Und nun wiederhole mich meine Worte vom Anfang dieses Artikel: Ich habe nicht bei den Vor- und Nachteilen der Fremdsprachen Französisch und Latein nicht die gleiche Anzahl von Punkten zusammengetragen – dies war auch nicht mein Ziel. Eine Lese-Rechtschreibschwäche ist so individuell wie ein jedes Kind. Und so kann es sein, dass ein einzelner Aspekt sehr viel schwerer (oder leichter) wiegt, als alle anderen zusammen. Die dargestellten Punkte können nicht als gleichwertig betrachtet werden. Lassen Sie Ihre Gedanken in Ruhe schweifen und ergänzen Sie für sich eigene Punkte. Sie werden die richtige Entscheidung treffen!
- Zusammenfassend kann gesagt werden: Die Motivation ist ein entscheidender Gamechanger bei der Fremdsprachenwahl. Ein Kind, das von seiner Wahl überzeugt ist, wird mit mehr Leichtigkeit lernen, als ein Kind, das aus Vernunft zu einer Fremdsprache gedrängt wurde.
- Persönliche Interessen stehen zur Erzeugung intrinsischer Motivation (hierzu gibt es ebenfalls einen Artikel) über allem! Sind es die Freunde, die für Ihr Kind der größte Anreiz sind für die eine oder andere Fremdsprache? Dann soll es so sein.
Unser Gehirn braucht Wiederholungen
- Und Fakt ist auch, dass es nicht leicht wird – ganz egal, wofür Sie sich entscheiden. Jeder, der selbst einmal eine Sprache (am besten außerhalb der Schulzeit) gelernt hat, weiß, wie anstrengend das sein kann. Jede Pause bedeutet vergessen. Jede vergessene Vokabel bedeutet weniger Textverständnis und weniger Ausdrucksmöglichkeit. Und je weniger man von einer Sprache versteht, umso frustrierender wird das Lernen. Dran bleiben und nicht aufgeben – das ist immer leichter gesagt als getan!
- Das Lernen einer Sprache kann nur über das Benutzen einer Sprache funktionieren. Vokabeln lernen und grammatische Regeln pauken wird nicht ausreichen, um sich tatsächlich am Unterrichtsgespräch beteiligen zu können. Dafür müssen Texte immer wieder gelesen (leise und laut), Antworten ausformuliert und Gespräche initiiert werden. Egal, für welche Fremdsprache Sie sich entscheiden – sie wird Zeit in Anspruch nehmen, wenn man den Ansschluss nicht verlieren möchte.
- Eine Lese-Rechtschreinschwäche kann mit anderen Diagnosen, wie ADHS oder ADS einhergehen. Diese Kinder brauchen einen viel breiteres Methodensprektrum beim Fremdsprachenlernen als andere Kinder. Die Bedeutung von ausreichender Bewegung und Ideen, wie Sie mehr Bewegung in den Lernalltag integrieren können, beschreibe ich in diesem Artikel.
Ein Kind mit LRS ist auf Unterstützung angewiesen
- Stellen Sie sich darauf ein, dass Ihr Kind vermutlich Ihre Unterstützung brauchen wird. Warten Sie mit den regelmäßigen Vokabelabfragen oder dem gemeinsamen Voraus- oder Nacharbeiten der Lektionstexte nicht darauf, dass die ersten schlechten Noten in den Ranzen flattern, sondern seien Sie ihrem Kind von Beginn an eine vertraute Begleitung. Das Lernen mit Karteikarten ist noch lange kein alter Hut. Lesen Sie hier, wie Sie Karteikarten sonst noch nutzen können für das Lernen Zuhause.
- Bringt das Gymnasium ihr Kind an seine Grenzen, dann werfe ich immer auch den Aspekt der zweiten Fremdsprache in das Karussell der Gedanken. Wie viel mehr Zeit ließe sich für Mathe, Deutsch und Englisch investieren, wenn man die zweite Fremdsprache einfach streichen könnte? Kinder, die ich selbst begleitet habe, haben es beinahe als Befreiung formuliert, wenn sie sich an der Realschule nur noch mit einer Fremdsprache konfrontiert sahen. Mit dem Artikel “Warten auf Zeit, die wir eigentlich nicht haben” möchte ich Sie dafür sensibilisieren, dass “abwarten” selten eine gute Option ist.
Nachteilsausgleich auch in den Fremdsprachen
- Eine Lese-Rechtschreibschwäche kann auch in den Fremdsprachen berücksichtigt werden. Lehrerinnen und Lehrer werden in diesem Bereich immer stärker sensibilisiert und geschult und können die LRS-typischen Fehler besser erkennen – auch wenn hier noch sehr viel Aufklärungsarbeit nötig ist. ABER behalten Sie im Hinterkopf, dass gesetzliche Vorgaben oder Richtlinien an Schulen sich auch jederzeit wieder ändern können. Auch ist meine Erfahrung, dass pädagogisch sinnvolle Unterstützung nicht nur von der Schulform, sondern vielmehr von der einzelnen Lehrkraft abhängig ist. Bedenken Sie, dass Ihr Kind auch dann in der Schule bestehen muss, wenn gesetzliche Anpassungen zum Nachteil Ihres Kindes in Kraft treten. Wie in allen Bereichen des Lebens ist ein Kartenhaus ganz besonders dann einsturzgefährdet, wenn es von Anfang an auf wackeligem Boden errichtet wurde.
Englisch lernen im WhatsApp-Channel von Wachsenlernen
Latein lernen im WhatsApp-Channel von Wachsenlernen
Haben Sie weitere Punkte, die für oder gegen eine der genannten Fremdsprachen spricht? Dann hinterlassen Sie mir sehr gerne einen Kommentar am Ende dieser Seite! Ich würde mich sehr darüber freuen!
Und nun wünsche ich Ihnen viel Freude bei der richtigen Wahl!
[…] Ihr Kind mit Lese-Rechtschreibschwäche wohl das kleinere Übel wäre, dann kann ich Ihnen den Tage “Die Wahl der 2. Fremdsprache bei LRS” sehr ans Herz […]
[…] Für die Wahl der 2. Fremdsprache habe ich deshalb beispielsweise einen Artikel für Sie geschrieben… […]
Liebe Diana,
das ist ein ganz hervorragender Artikel, den ich schon mehrmals weiterempfohlen habe. Genauso wie du bin ich der Meinung, dass man nicht kategorisch Latein als 2. Fremdsprache bei LRS empfehlen sollte, sondern nach der Motivation und den Interessen des Kindes gehen sollte. Wenn alle Freunde Französisch nehmen, dann wird das Kind im Lateinunterricht nicht sehr motiviert starten und der Frust ist von Anfang an vorprogrammiert.
Beide Sprachen sind grundsätzlich schwer für Kinder mit LRS, in beiden Sprachen muss eine Vielzahl an Wortschatz und Grammatik gelernt werden, das darf auch bei Latein keinesfalls unterschätzt werden. Die vielzitierte schwere Schreibung und Aussprache finde ich persönlich machbarer als im Englischen, da es klarere Regeln gibt, wann eine Buchstabenkombination wie ausgesprochen wird.
Für beide Sprachen ist es wichtig, konstant am Ball zu bleiben und mit den richtigen Strategien zu lernen.
Liebe Grüße, Diana
Vielen Dank für deine Rückmeldung und deine Ergänzungen! Ich möchte an dieser Stelle gerne auch auf deinen Blog aufmerksam machen – du hast sehr viel zu sagen zu Englisch in Bezug auf Lese-Rechtschreibschwäche und konntest schon so viele Eltern erfolgreich unterstützen!
https://diana-selig.de/category/english-mit-lrs/