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K wie Komplexität – aus “Kinder mit LRS stärken”

Blogartikel Diana Rohrbeck Komplexität bei LRS

K WIE KOMPLEXITÄT

Mit einer Inhaltsangabe liest es sich leichter

Schwierigkeiten in der Schule lassen sich nicht isoliert betrachten und sind selten an nur ein Fach oder nur ein Schuljahr geknüpft. Bei genauerer Betrachtung lässt sich schnell eine hohe Komplexität und eine Verflechtung verschiedener Faktoren erkennen.

Verbesserungen können daher auch nur eintreten, wenn die Situation als Ganzes und mit all ihrer Komplexität betrachtet wird.

Stellen Sie sich folgende Fragen, um der Komplexität näherzukommen.

1. Fühlt sich Ihr Kind wohl in der Klasse oder gibt es Konflikte, die den Schulalltag belasten?

Wer kann sich schon gut auf die Arbeit konzentrieren, wenn direkt gegenüber die Kollegin sitzt, mit der es mindestens einmal täglich hoch emotionale Diskussionen gibt? Vielleicht hat der Chef bereits signalisiert, dass er von einem derartigen Kindertheater nichts hören möchte? Dann ist auch hier mit Rückhalt nicht zu rechnen.

2. Fühlt sich Ihr Kind wertgeschätzt mit all seinen Macken und Schwächen?

Das Wort Selbstbewusstsein kann abgeleitet werden von den Wörtern „selbst“ und „bewusst“. Ist Ihr Kind sich selbst darüber im Klaren, was in ihm steckt? Ich frage noch gezielter: Spiegeln Sie Ihrem Kind regelmäßig ALLE seine Seiten? Oder bleiben am Ende eines anstrengenden Alltags doch eher die Missgeschicke und Reizthemen im Fokus?

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3. Ist Ihr Kind ausgeschlafen, satt und auch sonst gesundheitlich fit, um genügend Reserven für körperliche und geistige Anstrengungen zu haben?

Wir alle wissen, wie es sich anfühlt, wenn eine Erkältung vor der Tür steht. Der Körper will nicht so wie er soll und die Gedanken brauchen mehr Zeit, um sich zu orientieren. In diesem Zustand ist es ineffektiv, sich auf die nächste Weiterbildungsprüfung vorzubereiten.

Unausgeschlafen, hungrig oder gesundheitlich angeschlagen geht es dem Körper ganz genauso – er muss auf seine Reserven zurückgreifen, um Leistung zu erbringen. Und diese Leistung entspricht dann oft nicht unseren eigentlichen Möglichkeiten.

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4. Ist eine Seh- oder Hörstörung ausgeschlossen?

Augen- und HNO-Ärzte verfügen nicht in allen Fällen über die Möglichkeiten, Wahrnehmungsstörungen zu erkennen. In Verdachtsfällen kann ein Optometrist oder ein Pädaudiologe Ansprechpartner sein.

Wer zum Beispiel selbst Brillenträger ist, versteht, was ich damit meine. Eine Brille lässt sich nicht einfach mit jemandem tauschen. Ohne die richtige Einstellung kann das Gleichgewicht schnell ins Wanken geraten. Und auch hier gilt wieder: Das Gleichgewicht halten zu können, kostet Konzentration. Diese fehlt dann an anderer Stelle.

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In Bezug auf die Ohren gibt es Folgendes zu sagen: Wir Menschen übernehmen Sprache so, wie wir sie hören – wir machen die Laute nach, die uns vorgesprochen werden. Dass unterschiedliche Sprachen unterschiedliche Laute verwenden und diese für manche Muttersprachler wirklich schwer zu lernen sind, hat nichts mit einer anderen Zungenanatomie zu tun oder einer Kehlkopffehlstellung – es liegt schlicht daran, dass diese Laute in der eigenen Muttersprache nicht vorkommen und wir daher auch nicht gewohnt sind, sie nachzumachen.

Die Ursache für eine unsaubere Aussprache kann viele Gründe haben. Und manchmal ist sie auch einfach logisch: Denn wenn Kinder nicht einwandfrei hören, können sie die Laute auch nicht einwandfrei lernen und wiedergeben. Häufiges Wasser im Ohr nach dem Baden oder langwierige Mittelohrentzündungen können dazu führen, dass die Hörfähigkeiten in entscheidenden Momenten der Sprachentwicklung eingeschränkt waren.

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Um Entscheidungen zu treffen, braucht es Wissen!

Folgen Sie Ihrer Intuition, wenn bei Ihnen ein komisches Gefühl aufkommt, sobald Sie an das Thema Schule denken. Irgendetwas stimmt hier nicht!

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Um komische Gefühle jedoch einordnen zu können, braucht es Informationen. Fangen Sie an mit diesem Buch und verschaffen Sie sich einen Überblick über die verschiedenen Baustellen, die (manchmal auch unerwartet) mit einer Lese-Rechtschreibschwäche einhergehen können.

  • 1. Finden Sie Worte für das, was schiefläuft.
  • 2. Ein Buch hat Platz für Notizen über Erfolge oder Hürden.
  • 3. Lassen Sie Ihr aktuelles Ziel aufgeschlagen auf dem Kühlschrank liegen.
  • 4. So behalten Sie den Überblick über all die Punkte, die Sie interessieren.

5. Gibt es (unentdeckte) Allergien oder Unverträglichkeiten?

Lebensmittelunverträglichkeiten oder Allergien rufen im Körper immer wiederkehrende Kämpfe hervor. Die Folgen sind, dass Betroffene oft müde sind, sich erschöpft oder unwohl fühlen. Auch Dinge wie dauerhafte latente Bauchschmerzen oder Verdauungsbeschwerden belasten den Alltag.

In einem solchen Zustand Höchstleistungen zu erbringen, ist nahezu unmöglich.

6. Hat Ihr Kind alle nötigen fachlichen Grundkenntnisse, um den aktuellen Stoff im Unterricht verstehen zu können?

Ein Beispiel aus (m)einer Praxis: Wenn Kinder aufgrund ihrer mangelhaften Rechtschreibleistungen zu mir kommen, machen wir in der Regel innerhalb der ersten Stunden einen Rechtschreibtest. Mit diesem stelle ich weder eine Diagnose, noch möchte ich im Anschluss daran über den IQ des Kindes sprechen. Ich möchte lediglich sehen, ob sich bestimmte Fehlerkategorien häufen.

50 % dieser Kinder machen einen bestimmten Fehler auf eine ganz bestimmte Weise: Sie schreiben die Wörter „bequem“ und „Quelle“ mit -kw-. Was schließe ich daraus? Dass die Generation unserer Generation beim Lernen des Alphabets des Buchstaben -Q- einfach vergessen hat? Nein, ganz sicher nicht!

Sobald ich diesen Kindern erkläre, dass ein gesprochenes -kw- in der deutschen Sprache immer als -qu- geschrieben wird, können sie all diese Wörter richtig schreiben (und übrigens auch sprechen, denn den meisten von ihnen ist gar nicht klar, dass das -u- hinter dem -q- nicht zu hören ist).

Das Fazit ist eindeutig: Wenn jemand etwas nicht weiß, kann man auch nicht von ihm erwarten, dass er es weiß. Der Satz klingt merkwürdig, ich weiß. Aber Sie wissen, was ich Ihnen sagen möchte. Man muss eine Information erst einmal haben, um sie anschließend richtig (oder auch falsch) anwenden zu können.

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  1. Sind Stift- und Körperhaltung entspannt oder rauben Verkrampfungen Kraft und Energie?

Wir stellen uns die Situation vor, dass ein Kind einen Satz in sein Heft schreibt.





Kind 1: Das Schreiben geht locker von der Hand, der Fokus der Gedanken liegt auf dem Inhalt. Note der Deutscharbeit, in der eine Bildergeschichte zu Papier gebracht werden sollte: 2+.

Kind 2: Der Stift liegt nicht sicher in der Hand, seine Position zwischen den Fingern muss immer wieder angepasst werden. Die Finger tun mehreren Sätzen weh, da zu viel Druck auf das Papier ausgeübt wird. Die Körperhaltung ist übermäßig angespannt oder übermäßig schlaff, sodass der Körper verhältnismäßig viel Muskelkraft aufwenden muss, um die Position am Tisch zu halten. Die Handschrift ist unsauber, teilweise krakelig und fliegt zwischen den Zeilen. Die Buchstaben müssen immer wieder mit großer Konzentration auf die Zeilen zurückgeholt werden.

Alleine diese drei Punkte reichen aus, damit das Kind 1 während des Schreibens schneller erschöpft als Kind 1. Wohlgemerkt – von Rechtschreibung und Inhalt (die ebenfalls Konzentration benötigen) ist hier noch nicht mal die Rede.

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8. Sind Wutanfälle vielleicht keine Form des Widerstandes, sondern eine Möglichkeit, einer Anstrengung mit wenig Erfolgsaussichten zu entgehen? Die Komplexität aus Aktion und Reaktion zu erkennen, braucht oft einen tiefen Atemzug.

Kinder sind in der Lage, wertvolle Strategien zu entwickeln, um ihre kleine Seele vor Misserfolgen zu schützen. Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich betonen, dass es sich hier nicht um raffinierte Spielchen handelt, sondern um unterbewusst ablaufende Prozesse, die für uns Menschen lebensnotwendig sind.

Wenn Ihr Kind also immer wieder bestimmten Situationen aus dem Weg geht, dann könnte die Ursache vielleicht viel tiefer liegen als die oft zur Begründung herangezogene „Faulheit“ oder „Bequemlichkeit“. Vielleicht schützt sich ihr Kind in diesem Moment selbst vor einem erneuten Scheitern.

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9. Wird Ihrem Kind Anstrengungsbereitschaft und Ehrgeiz vorgelebt?

Kinder übernehmen oft automatisch unsere Gewohnheiten. Und ehe wir es merken, sind Aussagen wir „das ist mir zu anstrengend“ oder „darauf habe ich heute keine Lust mehr“ in ihren eigenen Wortschatz übergegangen.

Wie können wir von unseren Kindern erwarten, im Anschluss an einen langen Schultag auch noch mit Begeisterung und Elan Hausaufgaben zu machen? Dazwischen liegt eventuell auch noch ein Sport- und Freizeitprogramm, das absolut notwendig ist für die Entwicklung, aber eben auch Kraft und Energie benötigt.





Wir Erwachsene sollten uns regelmäßig hinterfragen, ob wir die Menschen sind, die zu werden wir uns von unseren Kindern wünschen.

10. Zieht das Kind Vergleiche zu leistungsstärkeren Geschwistern oder Freunden?

Eine Redeweisheit besagt „Wer sich vergleicht, macht sich unglücklich“. Wer erst einmal damit beginnt, seine eigenen Leistungen immer nur im Vergleich mit anderen zu betrachten, wird grundsätzlich am Ende als Verlierer dastehen – denn es wird immer jemanden geben, der besser ist als wir.

Dabei ist der Vergleich als solcher nicht prinzipiell als etwas Schlechtes anzusehen, denn Konkurrenz kann durchaus beleben. In einem Konkurrenten können wir zukünftige Ziele sehen, ein Konkurrent lässt uns erahnen, wozu wir vielleicht noch in der Lage sein könnten, ein Konkurrent ist die extrinsische Motivation, die an unserem Ego kitzelt.

ABER Vergleiche sollten immer auf Augenhöhe gezogen werden. Wenn Ihr Kind sich grundsätzlich mit älteren, größeren, stärkeren, sportlicheren etc. Kindern vergleicht, dann ist ein sinkendes Selbstbewusstsein vorprogrammiert.

Deshalb: Der aussagekräftigste Vergleich ist immer der mit mir selbst!

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Wie gut konnte ich das kleine 1×1, bevor wir jeden Abend 5 min geübt haben? Wie viele Tore habe ich getroffen, bevor ich mit dem Fußballtraining angefangen habe? Wie viele Fehler hatte mein Text vor dem Rechtschreibkurs mit Frau Rohrbeck?

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Der Vergleich mit anderen ist nur etwas für erfolgreiche Überflieger (in einem Gebiet). Für alle anderen dient er nur dazu, um sich wie ein Verlierer zu fühlen.

11. Hat Ihr Kind ausreichend körperlichen Ausgleich zum Schulalltag?

Langes Sitzen in der Schule, anschließend Hausaufgaben, die Wege dazwischen müssen eventuell mit dem Bus zurückgelegt werden. Da stellt sich schnell die Frage: Hat Ihr Kind ausreichend Bewegung im Alltag, um frische Konzentration und Energie zu tanken?

Bewegung wird oft automatisch mit Sport verbunden, der natürlich anstrengend ist und auspowert. Bei der Frage nach einem körperlichen Ausgleich geht es aber gar nicht unbedingt um Sport, sondern vielmehr um „die kleinen Wege“. Der Weg zur Schule und zurück beispielsweise ist sehr viel mehr als nur die Überwindung einer Distanz. Er ist auch eine Möglichkeit, um an die frische Luft zu kommen, der lauten Geräuschkulisse des Klassenzimmers zu entkommen oder die müden Knochen in Schwung zu bringen.

Wegstrecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückzulegen hat aus lernpsychologischer Sicht sehr viele Vorteile: Gedanken können zu Ende gedacht und sortiert und damit auch gefestigt werden.

Vermutlich kennen Sie dieses Phänomen auch aus eigener Erfahrung: Wenn man auf der Suche nach einer Lösung ist, hilft oft ein langer Spaziergang. Denn in der gleichmäßigen und entspannten Bewegung lässt es sich am besten denken.

12. Kennt Ihr Kind Strategien, um mit stressigen Situationen umgehen zu können?

Die Weihnachtsferien sind vorbei, die Zeugnisse sind übergeben und zack – der alte Wahnsinn geht wieder los und gefühlt wollen alle Fachlehrer in genau einer Woche ihre Arbeiten schreiben.

Weiß Ihr Kind in solchen Phasen, wie es die Tage und vor allem sich selbst gut managen kann?

Wie gut kennt Ihr Kind sich selbst und kann sich Arbeits- und Pausenphasen sinnvoll einteilen? Beherrscht Ihr Kind eine gesunde Abwechslung auspowern und entspannen? Gelingt es Ihrem Kind, sich selbst in einen „Flow“ zu bringen beim Lernen – so bezeichne ich gerne die Phase der höchsten Konzentration, in der man ohne Zeitgefühl an einem Thema arbeitet und sich durch nichts ablenken lassen kann. Wie klappt es mit der Zeiteinteilung, der frühzeitigen Portionierung des Lernstoffes und den verschiedenen Lernstrategien?

All die genannten Punkte müssen im Laufe eines Schülerlebens kennengelernt und anschließend immer wieder am konkreten Beispiel geübt werden. Auch Lernen muss trainiert werden, damit es in der akuten Hochphase des Schuljahres erfolgreich gelingen kann und niemand mitsamt dem Schiff untergeht.

 

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Meine Devise: Proaktiv Handeln ist immer besser als Schadensbegrenzung im Notfall!

13. Gab es in der Vergangenheit Ereignisse, die Ihr Kind emotional belasten?

Ereignisse, die uns traurig, wütend oder aber auch glücklich machen, können manchmal sehr viel Raum in unseren Gedanken einnehmen. Dann ist es nur schwer möglich, sich auf scheinbar so banale Dinge wie Schule zu konzentrieren.

Solche Situationen kennen wir alle und wir alle haben vermutlich schon einmal erlebt, wie gut es tut, wenn uns genau jetzt Verständnis und Empathie entgegengebracht wird. Aber genauso hat wahrscheinlich jeder von uns auch schon einmal mit dem Gegenteil umgehen müssen: Unser Gegenüber ist ungehalten und hat nicht das geringste Verständnis dafür, dass wir uns mit den Gedanken und dem Herzen gerade in einer anderen Welt befinden.

Auch Ihr Kind wird vermutlich mit beidem schon konfrontiert worden sein. Und das ist auch gut so, denn Kinder müssen lernen, dass es unterschiedliche Arten von Charakteren gibt und einen Umgang mit all diesen verschiedenen Charakteren lernen.

Nun kommen Sie ins Spiel: Sie als engste Bezugsperson Ihres Kindes wissen vermutlich besser als jeder andere auf der Welt, wann Ihr Kind sich in einer emotional belastenden Situation befindet. Sie können Ihrem Kind seine Gefühle nicht abnehmen. Aber Sie können es darin bestärken, dass es in Ordnung ist, zeitweise andere Prioritäten zu setzen. Schule ist wichtig, ohne Frage. Aber Schule ist nicht das Wichtigste!

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14. Ist der Alltag Ihres Kindes so strukturiert, dass alle Pflichten geschafft werden können und trotzdem noch Platz für Freizeitbeschäftigungen ist?

Kinder, so wie wir alle, haben sehr unterschiedliche Interessen und Vorlieben. Und während der eine gerne viel Zeit zu Hause verbringt, ist der andere am liebsten beim Sport und der nächste möchte so viel Zeit wie möglich mit seinen Freunden verbringen. Oder am besten alles zusammen.

Ihre Aufgabe als Eltern ist es, den Überblick zu behalten. Denn wenn ein Alltag nur noch mit strengem Terminkalender möglich ist und ein Kind sich keine Auszeit gönnen kann, ohne dass Termine abgesagt werden müssen, dann ist das Angebot vielleicht schlichtweg zu reichhaltig.

Wenn Sie das Gefühl haben, dass alles ein wenig zu viel geworden ist, gehen Sie mit Ihrem Kind in ein Gespräch auf Augenhöhe: Wie geht es dir damit? Macht es dir denn trotzdem Spaß, auch wenn du dich immer so beeilen musst? Würdest du denn lieber auf eine Sache verzichten, um deine Hausaufgaben nicht immer mit so viel Hektik machen zu müssen?

Und hören Sie bei den Antworten gut zu! Ich erlebe immer wieder Eltern, die ihr eigenes Stressempfinden auf ihre Kinder übertragen und die Kinder zu einer Zwangspause verpflichten. Und auch andersherum gibt es Eltern, die Ihre eigene Energie auch von ihren Kindern erwarten. Nur Ihr Kind wird Ihnen sagen können, wie zufrieden es mit seinem Alltagsprogramm ist.

15. Wie hoch ist der Medienkonsum im Laufe eines Tages?

Medien bieten uns unfassbare Möglichkeiten: Kommunikation, jederzeit abrufbares Wissen, Zerstreuung und noch so viel mehr. Doch bei allem Lob sollten wir als Erwachsene auch die kritischen Punkte des Medienkonsums offen benennen: Medien sind Zeitfresser mit einem hohen Konfliktpotenzial. Das liegt vor allem in der Art, wie Medien konstruiert sind als ein nie endendes Angebot. Es gibt immer noch ein weiteres Video, welches sich schauen ließe. Es gibt immer noch ein weiteres Level, welches sich abschließen ließe. Es gibt immer noch eine weitere Nachricht, auf die man antworten könnte.

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Um die Komplexität von Lernschwierigkeiten zu verstehen, darf auch der Medienkonsum nicht unerwähnt bleiben. Studien zeigen, dass die Nutzung von Handy, Playstation und Co. zuvor mühsam gelernte Inhalte innerhalb kürzester Zeit überschreiben. Wenn die Vokabeln also beispielsweise einfach nicht im Gedächtnis bleiben wollen, kann ein Blick auf die Dauer und Frequenz der Mediennutzung Aufschluss geben. 

Mehr Informationen zum Thema finden Sie in dem Artikel Der Einfluss des Fernsehens auf die geistige und emotionale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen (Stangl, 2024).

WAS ELTERN ÜBER MICH SAGEN

Wow, wie sympathisch du rüberkommst. Deine Art, mit den Kindern auf Augenhöhe zu reden, finde ich toll. Es ist sooo gut, wenn die Kinder spüren, dass auch du dich immer wieder hinterfragst. Niemals kam ein “Nein, das ist falsch”. Lob und Wertschätzung für jedes einzelne Kind. Danke dafür :-)”

Ein Fazit zum Thema Komplexität

Es gäbe noch zahlreiche weitere Punkte zu erwähnen. Aber ich denke, Sie haben das Prinzip verstanden: Menschen sind komplex. Unser Fühlen, Denken und auch das Lernen lassen sich nicht getrennt voneinander betrachten. Wenn Sie Ihr Kind besser verstehen und unterstützen möchten, seien Sie offen für die Komplexität verschiedener Faktoren.

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Einander wahrnehmen, bedeutet sich für wahr zu nehmen – mit aller Komplexität.

Doch diese Liste hat nicht den Anspruch der Vollständigkeit, sondern soll lediglich zeigen, dass ein Mensch immer als Ganzes betrachtet werden muss.

Selten offenbaren sich Ursachen auf einem silbernen Tablett. Wir müssen sie aufmerksam suchen, miteinander sprechen, uns einander ernst (also für wahr) nehmen und Vertrauen haben in unsere Fähigkeit, als Eltern Experte für unsere Kinder zu sein. 

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