5 SCHRITTE VOM LESEMUFFEL ZUR LESERATTE
Was kann ein Lesetraining?
Langsames und stockendes Lesen ist anstrengend und dazu auch noch frustrierend – denn es hindert das Gehirn daran, das Gelesene adäquat zu verarbeiten. Das Leseverständnis bleibt auf der Strecke. Die Folge ist, dass Kinder mit Schwierigkeiten beim Lesen meist nur schwer wiedergeben können, was sie da gerade gelesen haben. Komplexere Texte und Aufgabenstellungen können nur schwer erfasst werden. Dies führt zu Frust auf allen Seiten – und zu Problemen in weiteren Fächern.
Und das soll mit einem Lesetraining zu beheben sein?
Aber wie kann es sein, dass manche Kinder trotz größter Bemühungen nur schwer Fortschritte machen beim Lesen?
Die Ursache für mangelnde Leseleistungen liegt häufig in einer nicht abgeschlossenen Automatisierung der Wort-Bild-Erkennung. Jedes neue Wort in der Zeile muss Buchstabe für Buchstabe neu zusammengesetzt werden. Das Gehirn ist nicht in der Lage ist, das Wort als Ganzes zu erkennen. Das Lesen wird zäh und stockend. Dieser Prozess verbraucht sehr viel Konzentration und macht es oft unmöglich, sich auch noch auf den Inhalt des Satzes zu fokussieren.
Woran lässt sich die fehlende Automatisierung beim Lesen erkennen?
* Die Konzentration beim Lesen lässt zusehends nach.
* Das Lesen ähnelt manchmal einem Rätselraten.
* Insbesondere Wortendungen gehen beim Lesen unter.
* Falsch gelesene Wörter werden nicht selbstständig als falsch erkannt (auch wenn der Satz dadurch vielleicht gar keinen Sinn ergibt).
* Ähnlich aussehende Wörter werden verwechselt.
* Das Lesen erfolgt “ohne Punkt und Komma”.
* Um die Schwierigkeiten beim Lesen zu überspielen, neigen manche Kinder dazu, durch den Satz zu “rennen” und fehlerhafte Endungen als “verschluckt” zu überspielen.
* Zusammenfassungen des Gelesenen sind bruchstückhaft.
Das Lesen wird vermieden, wo immer es möglich ist, denn niemand befasst sich freiwillig mit einer Sache, die anstrengend und frustrierend ist.
Mit einem intensiven Lesetraining können Sie dem innerhalb weniger Wochen entgegenwirken! Und ich zeige Ihnen wie!
Schritt 1
1. Wählen Sie eine Kategorie innerhalb der Lesekarten aus (Meine Empfehlung: Beginnen Sie mit > „Wortstämme“).
> Ein Lesekarten-Freebie zum Ausprobieren finden Sie hier.
Schritt 2
2. Wählen Sie ein Zeitfenster aus, zu dem Sie täglich 5-10 Minuten nur für Ihr Kind da sein können. Das Zeitfenster wird gemeinsam besprochen und festgelegt und sollte auch nur in absoluten Ausnahmen geändert werden. Warum ist dies so wichtig? Kinder mit Schwierigkeiten beim Lesen möchten dieser Tätigkeit gerne aus dem Weg gehen – verständlicherweise! Werden Sie nun damit konfrontiert, sich kurzfristig und spontan einer Sache widmen zu müssen, die sie eigentlich so gut es geht zu vermeiden versuchen, reagieren sie meist mit Trotz und Wut. Dies ist ebenfalls verständlich, denn auf Dinge, die wir nicht mögen oder nicht wollen, möchten wir uns gerne vorbereiten. Vermeiden Sie also eine „böse Überraschung“ und halten Sie besprochene Termine ein.
Schritt 3
3. Lassen Sie sich mindestens eine Karte pro Tag vorlesen. Ob ausgedruckt, am Handy oder am Tablet spielt für den Erfolg keine Rolle. Auch die Reihenfolge der Karten ist nicht zwingend einzuhalten. Zwar sind die Lesekarten systematisch nach Lauten sortiert, dies ist jedoch eher für Lehrkräfte von Bedeutung.
Schritt 4
4. Diese eine Karte pro Tag soll nun immer und immer wieder vorgelesen werden – vorwärts, rückwärts, egalwärts! Begleiten Sie das Lesen, damit sich keine Fehler einschleichen. Sie werden erkennen, dass das Stocken recht schnell nachlässt und die Lesegeschwindigkeit zunimmt.
Schritt 5
5. Sobald Sie den Eindruck haben, dass die Karte „auswendig gelernt“ klingt, ist das Tagesziel erreicht! In diesem Moment ist das Wortbild mit dem
gesprochenen Wort verknüpft. Dieser Prozess wird als Automatisierung bezeichnet und beschreibt den natürlichen Lesevorgang. Wenn Sie sich selbst einmal beim Lesen beobachten, werden Sie feststellen, dass Sie die einzelnen Wörter nicht mehr Buchstabe für Buchstabe zusammenziehen, sondern automatisch das gesamte Wort erkennen. Und genau das üben Sie nun mit Ihrem Kind!
Ich darf keine Heilversprechen geben – doch ich habe noch nie ein Kind erlebt, das mit diesem Lesetraining keine Fortschritte machen konnte!
Schon nach wenigen Wochen werden Sie die ersten positiven Veränderungen bemerken: Mit einer Steigerung der Lesegeschwindigkeit nimmt das Verstehen des Gelesenen zu. Der Freude am Lesen sind von nun an keine Grenzen mehr gesetzt!
! Starten Sie noch heute!
Zum Ausprobieren können Sie sich hier ein kostenloses Lesekarten-Freebie downloaden.
Selbstverständlich kann ein Lesetraining auch ein Teil des Deutschunterrichts und der individuellen Förderung in der Schule sein! Weitere Übungen zur Verbesserung der Lesegeschwindigkeit finden Sie beispielsweise > hier.
S WIE SILBEN
Ich würde Ihnen nicht mit so viel Überzeugung von meinem Lesetraining berichten, wenn es nicht funktionieren würde!
Um auch Ihnen Mut zu machen, habe ich meine Erfahrung mit Marius zu einem Blogartikel verpackt. Mit ihm habe ich sehr intensiv daran gearbeitet, Wörter in Silben zu zerlegen – sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben. Nach einer Eingewöhnungszeit ist dies bei Marius zum absoluten Gamechanger geworden!

L WIE LESEGESCHWINDIGKEIT
Das große Ziel am Ende des Lesetrainings ist die Erhöhung der Lesegeschwindigkeit.
Warum? Weil erst ab einer bestimmten Lesegeschwindigkeit Texte auch schnell und sicher erfasst werden können. Ist der Leser oder die Leserin zu langsam und muss immer wieder stocken, bleibt für das Textverständnis kaum noch Konzentration übrig. Auf dem Lesen von kleinen und großen Texten (an der Tafel, die Aufgabenstellung, im Hausaufgabenheft, das Arbeitsblatt etc.) beruht jedoch nahezu der gesamte Schulalltag eines Kindes.

V WIE VERTRAUEN
Sie kommen nicht weiter? Stecken in einer Sackgasse? Verzweiflung zieht sich wie eine dunkle Wolke über den Alltag? Üben, üben, üben – aber die Erfolge wollen einfach nicht einsetzen? Der Druck steigt von allen Seiten?
Haben Sie Vertrauen! Haben Sie Vertrauen in sich und in Ihr Kind, denn Sie sind der größte Experte für Ihre Familie! Suchen Sie sich Unterstützung, aber meiden Sie Menschen mit gut gemeinten Ratschlägen.

LESETRAINING - DIE NÄCHSTEN TERMINE
Jedes Kind hat es verdient, in die Welt der Bücher einzutauchen – in eine Welt voller Abenteuer und Romantik, Mut und Freundschaft, Spannung und Witz!
* Erlauben Sie mir, Ihrem Kind zu zeigen, was es alles schon kann! Und gemeinsam gehen wir dann den nächsten Schritt!
Schauen Sie doch mal vorbei, wann die nächsten Online-Kurse “Lesetraining” stattfinden. Vielleicht sehen wir uns dort.
Ich kann Ihnen versprechen (ich weiß, ich darf es nicht, aber meine Erfahrungen sprechen für sich), dass Sie schon nach kurzer Zeit die ersten Veränderungen sehen werden!

Ich konnte Ihnen Mut machen, dass Sie ein Lesetraining mit Ihrem Kind auch ohne externe Unterstützung bewältigen können? Dann lesen Sie hier noch ein wenig weiter und verschaffen Sie sich einen Überblick über die erfolgreichsten Lernmethoden.
Eine Mutter schrieb mir wenige Monate nach unserem Erstgespräch:
Wir haben vor einigen Wochen wegen meinem Sohn telefoniert. Seitdem üben wir fleißig mit den Lernkarten. Es ist wirklich erstaunlich, wie schnell es besser wird. Er ist dadurch auch motiviert und ich freue mich sehr.
Ende August haben wir einen Termin für eine umfangreiche Testung.
Vielen lieben Dank für deine tolle Arbeit.
Der Newsletter ist ebenfalls super!
LESEKARTEN FÜR EIN LESETRAINING
FÖRDERUNG DER LESEKOMPETENZ
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Sie haben sich mit dem Lesetraining vertraut gemacht und würden gerne so schnell wie möglich starten?
Dann ist dieses Heft vielleicht genau das Richtige für Sie!
* Sie ersparen sich das Ausdrucken der Karten.
* Sie haben alle Karten beisammen, in einer empfohlenen Abfolge vorsortiert.
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Dann haben Sie zwei Möglichkeiten
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Und bei all dem darf natürlich der Spaß nicht fehlen!
Normalerweise tun wir Dinge nicht gerne, die wir nicht gut können. Wir versuchen sie zu vermeiden und drücken uns, wann immer es geht. Aber ohne Freude und inneren Antrieb lernen ist wie Waschen ohne Wasser – irgendwie nicht zielführend.
Deshalb gebe ich hier ein paar Tipps, wie sich der Spaß in eine unliebsame Tätigkeit zurückholen lässt – und wie es am Ende vielleicht doch noch Spaß macht!

AUS MEINEM BÜCHERREGAL
Hier eine ganz persönliche Empfehlung von Büchern*, die einfach nur Spaß machen!
UND NOCH EINE EMPFEHLUNG FÜR DIE GROßEN
Sollten Sie selbst zufällig gerade auf der Suche nach einer spannenden Lektüre sein, kann ich Ihnen “Dunkle Tiefen” von Elizabeth Kay wärmstens ans Herz legen.
Schon mit der ersten Seite steckt man mittendrin in einem Strudel aus Schuldgefühlen, Schuldzuweisungen, Lügen und Misstrauen. Die Geschichte handelt von drei Schwestern, die sich nach zehn Jahren das erste Mal wiedersehen in dem Cottage, in dem sie einen Großteil ihrer Kindheit verbracht haben. Doch im letzten gemeinsamen Sommer kam es zu einem tödlichen Unfall ihrer jüngeren Schwester. Dieses schreckliche Ereignis verfolgt die jungen Frauen bis heute – und noch auf der letzten Seite ging mir die Frage nicht aus dem Kopf “Wie viele Lügen erträgt eine Familie”?
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