P WIE PHONOLOGISCHE BEWUSSTHEIT
Wenn Ihr Kind beim Schreiben unlogische Buchstabenfolgen wählt oder wiederkehrend harte und weiche Konsonanten verwechselt, so könnte die Ursache hierfür in einem nicht ausreichend entwickelten phonologischen Bewusstsein liegen.
Die Begriffe „Phonologische Bewusstheit“ oder „Phonologisches Bewusstsein“ werden oft synonym verwendet und machen vordergründig auf Folgendes aufmerksam: Fähigkeiten beim Lesen und Schreiben können nur dann vollständig ausgebildet werden, wenn Kinder in der Lage sind, Unterschiede innerhalb der Wörter zu hören. Gelingt ihnen dies aus welchen Gründen auch immer nicht, wird auch ein Rechtschreibtraining und der Förderkurs nicht zum Erfolg führen.
Wikipedia erklärt Ihnen die Begriffe noch sehr viel genauer. (Klick)
Auf der Suche nach der Ursache von Fehlern
Ihr Kind hört den Unterschied zwischen zwei Lauten kaum bis gar nicht – so endet die Übersetzung in entsprechende Buchstaben oft in einem Ratespiel.
Ich gebe Ihnen ein Beispiel:
Die Unterscheidung von -b- und -p- am Wortanfang ist manchmal tückisch und erfordert auch von einem guten Schreiber manchmal etwas mehr Konzentration. Es gibt allerdings Kinder, die auch bei größter Anstrengung die Anfangslaute bei „Blume“ und „Pluto“ nicht unterscheiden können. Beide Anfänge klingen in ihren Ohren gleich.
Ein Rechtschreibtraining, in dem Schreibregeln vermitteln werden, hilft hier also nicht weiter. Hier braucht es ein Wahrnehmungstraining, um einzelne Laute besser hörbar zu machen. In diesem Fall ist es ein Hilfsmittel, beim Sprechen die Hand vor den Mund zu halten. Ein -b- erzeugt einen viel geringeren Luftstrom als ein -p-.
Die Phonologische Bewusstheit fördern
Sollten Sie das Gefühl haben, dass Ihr Kind Schwierigkeiten damit hat, einzelne Laute akustisch voneinander zu unterscheiden oder deutlich unterschiedlich auszusprechen, suchen Sie sich frühzeitig Unterstützung!
Die korrekte Unterscheidung von Lauten ist die Grundlage dafür, diese anschließend zu Papier zu bringen.
Singen, klatschen, reimen – das sind die besten Übungen zur Förderungen der phonologischen Bewusstheit.
Was können Sie zu Hause tun?
Hier hilft es frühzeitig zu üben, welche Laute beispielsweise in einem Wort zu hören sind. Dies können kleine Übungen sein wie „Hast du hier ein -t- gehört?“
Erst, wenn die lautgetreue Buchstabe-Laut-Zuordnung sicher ist, sollte der nächste Schritt zu orthografischen Besonderheiten erfolgen.
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RECHTSCHREIBFEHLER IST NICHT GLEICH RECHTSCHREIBFEHLER
Kommt es trotz Übens der Rechtschreibregeln immer wieder zu Fehlern in der Laut-Buchstabe-Übersetzung, lohnt sich ein Blick auf die optische oder akustische Wahrnehmung. Vielleicht passieren hier gar keine Rechtschreib-, sondern Wahrnehmungsfehler.
PHONOLOGISCHE BEWUSSTHEIT IM ENGLISCHUNTERRICHT
Die erste Assoziation mit Englischunterricht und Vokabeln lernen ist gewiss nicht „Phonologische Bewusstheit“.
Aber das Bewusstsein dafür, welche Laute in welche Buchstabenkombinationen übersetzt werden (und umgekehrt) spielt auch hier eine große Rolle für eine (möglichst) fehlerfreie Rechtschreibung.
Auf diesen 60 Lesekarten sind Wörter systematisch sortiert, sodass die englischen Vokabeln wie Reimwörter gelernt werden können.
Spielen verbindet - auch ohne Sprache
Kinder haben von Natur aus Lust auf gemeinsame Spiele und lernen meist ohne Aufforderung - nur in der Schule nicht.
P wie Passives Lernen
Und am schönsten ist es sowieso, wenn man sich fürs Lernen nicht extra Zeit nehmen muss.
K wie Komplexität
Ein Mensch mit all seinen Stärken und Schwächen sollte immer als Ganzes betrachtet werden. Probleme treten selten isoliert auf.