WORAUF GENAU WARTEN SIE ?
Wer kennt das nicht?
→ „Das mache ich später.“
→ „Darum kümmern wir uns, wenn mal etwas mehr Zeit ist.“
→ „Das kann ich gerade nicht leisten – es ist einfach zu viel zu tun.“
Wir finden immer wieder Gründe, warum wir etwas genau jetzt eigentlich nicht tun können. Obwohl wir wissen, dass für die Verbesserung einer Situation unser Handeln erforderlich ist. Wir schieben und schieben. Und während wir schieben, wird nicht nur das Problem nicht kleiner, sondern auch unser schlechtes Gewissen immer größer.
Und nun stelle ich eine ganz gemeine Behauptung auf: Die meisten Menschen haben kein Zeitproblem, sondern ein Prioritätenproblem!
Warten Sie nicht länger auf Zeit, die Sie nicht haben. Warten Sie keine Sekunde länger, um ins Tun zu kommen!
Die Zeit ist ein Dieb
Denn
• manchmal haben wir keine Zeit.
• manchmal nehmen wir uns keine Zeit.
• manchmal lassen wir uns Zeit.
• manchmal vergessen wir die Zeit.
• und manchmal rennt uns die Zeit davon.
Und all diese Gedanken bergen die Gefahr, dass uns Zeit verloren geht. Und während die Zeiger an der Uhr sich weiterdrehen, ziehen die Probleme des Alltags tiefe Kerben in unser Herz. Frust mach sich breit. Wir sehen uns nach Resignation. Gleichzeitig wissen wir, dass wir es uns nicht erlauben können, aufzugeben. Die Gedankenkreise rauben uns Kraft. Kraft, die wir eigentlich gut gebrauchen könnten.
Ich wiederhole es noch einmal mit anderen Worten: Ihrem Kind geht wertvolle Zeit verloren, wenn Sie als Eltern nicht die richtigen Prioritäten setzen!
Entschuldigen Sie, dass ich den Stachel so völlig unvorbereitet in die empfindlichste Stelle steche!
Doch meine Erfahrung zeigt immer wieder: Kinder scheinen ein bestimmtes Zeitkontingent zu haben, das sie ihren Eltern abverlangen. Zeit, die Sie heute nicht investieren, investieren Sie morgen.
Kinder brauchen unsere Hilfe, um Dinge verändern zu können!
Eine persönliche Anekdote
Ich kann so offen und direkt über das Schmerzthema Zeit sprechen, weil ich selbst eine lebensverändernde Erfahrung gemacht habe. Jahrelang hatte ich mit Rückenschmerzen zu kämpfen. Jahrelang ist eigentlich untertrieben – ich hatte sie seit meiner Jugend. Meine Rückenschmerzen kamen nicht beim Arbeiten oder beim lange Stehen – nein, sie kamen im Schlaf. Ich habe einen Großteil meiner Nächte sitzend verbracht, weil meine Rückenschmerzen solche Krämpfe verursacht haben, dass ich nicht mehr richtig atmen konnte. Und was tat ich? Ich habe mich damit abgefunden. Im Nachhinein kann ich über diese innere Einstellung nur den Kopf schütteln! Ich hatte mich damit abgefunden. Wie dämlich kann man sein?
Und dann ist mir in Social Media ein Video von Nachhaltig Schmerzfrei über den Weg gelaufen. Ich kann den genauen Wortlaut nicht mehr wiedergeben. Aber die Worte trafen mich wie ein Schlag ins Gesicht: „du bist selbst verantwortlich für deinen Körper“, „du musst Schmerzen nicht akzeptieren“, „du kannst heute etwas ändern„. Und dann habe ich drei Monate in ein Coaching investiert, in dem mir gezeigt wurde, wie ich mit meinen Schmerzen umgehen kann, woher sie kommen und vor allem, wie ich sie wieder wegbekomme. Seit 2021 bin ich nahezu schmerzfrei. Im Sitzen zu schlafen kommt für mich überhaupt nicht mehr infrage.
Und aus dieser Erfahrung habe ich vor allem eines gelernt: Ich muss NICHTS akzeptieren. Ich kann zu jeder Zeit mein Leben selbst in die Hand nehmen und kann die Veränderung sein, die ich mir wünsche. Aber ich muss es tun. Nicht warten. Tun!
Aus dieser Erfahrung ziehe ich jeden Tag neue Kraft, um diese an meine Schülerinnen und Schüler weiterzugeben: „Du kannst alles schaffen! Du musst da nicht alleine durch, ich bin da für dich! Aber wenn du deine jetzige Situation akzeptierst, dann kann ich dir nicht helfen.“
Es gibt keine Auszeit
Jeder kennt sie – die großen Strategien, die zum Erfolg führen sollen! Doch was ist, wenn der ersehnte Erfolg nicht einsetzt?
An dieser Stelle erzähle ich Eltern gerne das typische Beispiel vom VHS-Kurs: „Spanisch lernen in nur 10 Lektionen!“, „Gesünder leben mit Yoga!“ oder „Buchhaltung in fünf Schritten!“
Am Anfang steht die Motivation und die ist RIESIG!
Doch wie gehen wir damit um, wenn es doch nicht so schnell und so leicht klappt, wie in der Kursbeschreibung versprochen?
Richtig!
Wir sagen uns „Ach verdammt, ich lass’ es jetzt sein. Vielleicht habe ich in der nächsten Runde einen besseren Start.“
Und damit Adé Herausforderung, auf Wiedersehen Hürde, Machs gut innerer Schweinehund!
Kinder haben diese Möglichkeit nicht!
Einmal in der Schule angekommen, müssen sie das System durchlaufen, ganz egal wo sie gerade stehen, egal, wie schwer der Anfang war, unabhängig davon, wie ätzend die anderen Kursteilnehmer sind.
Einen Weg zurück gibt es nicht.
Ganz im Gegenteil: Es geht immer weiter und immer mehr Inhalte werden vorausgesetzt.
Manchmal höre ich den Vergleich, Schule sei genauso anstrengend wie die Arbeit der Eltern. Das mag sicherlich auch stimmen, wenn man bedenkt, wie viel Zeit und geistige und körperliche Anstrengung in einem Schultag stecken. Aber für Kinder mit Lernschwierigkeiten gehe ich sogar noch einen Schritt weiter und behaupte: Viele Erwachsene können sich gar nicht vorstellen, wie schlimm Schule WIRKLICH sein kann!
Es ist wie eine Stellenanzeige, in der steht
„Sie verpflichten sich dazu, für die nächsten zehn Jahre ALLES für unser Unternehmen zu tun, Ihre persönliche Freizeit für uns zu opfern, Lob und Anerkennung können wir Ihnen nicht garantieren, Umschulung und Bewerbungen an andere Unternehmen ausgeschlossen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei uns!“
Die Zeit nutzen
Deswegen nun meine ganz persönliche Bitte an Sie:
Nutzen Sie Ihre Zeit (und die Ihres Kindes) sinnvoll! Bringen Sie Ordnung und Struktur in den Alltag Ihres Kindes. Ein erster Schritt in die richtige Richtung kann ein sauber gepflegter Terminkalender sein. Wie Sie mit einem Familienplaner Ihr eigenes Stresslevel und das Ihres Kindes reduzieren können, beschreibe ich in diesem Artikel.
Investieren Sie heute Zeit in die Fragen, Sorgen und Schwierigkeiten Ihres Kindes und sparen Sie morgen Zeit, Nerven und Anstrengung.
Nutzen Sie die kommenden Ferien, um strategisch und gezielt Wissenslücken zu schließen. Ja, die Ferien sollen der Erholung dienen – da bin ich voll und ganz bei Ihnen! Doch was nütze die längste und ausgiebigste Erholung, wenn der Hammerschlag am ersten Schultag nach den Ferien umso heftiger wird? Mit einer Stunde am Tag lässt sich sehr viel erreichen – und gleichzeitig bleibt noch jede Menge Zeit vom Tag übrig für all das, was die Ferien ausmacht. Werfen Sie gerne einen unverbindlichen Blick in mein Ferienprogramm.
Warten Sie nicht darauf, dass das System Schule Ihnen ein unschlagbares Angebot macht! Wenn Ihr Kind Schwierigkeiten hat beim Lesen und Schreiben, dann können Sie davon ausgehen, dass (mindestens) eine Lese-Rechtschreibschwäche dahintersteckt. Sie können also noch heute mit einer gezielten und effektiven Fehleranalyse der Schwierigkeiten beginnen und mit Ihrem Kind entsprechend üben. Mit der Förderung zu warten, die Ihr Kind so dringend braucht, bis Ihnen eine Diagnose vorliegt, ist vergeudete Zeit. Warten Sie auch nicht darauf, dass das Amt Ihren dritten Widerspruch endlich bearbeitet! Sondern packen Sie es an!
Die integrative Lerntherapeutin Dr. Dina Beneken unterstützt Eltern dabei, zum optimalen Lernbegleiter für ihr Kind zu werden. Mag sein, dass Eltern keine Didaktiker sind und deshalb nicht vorausgesetzt werden kann, dass Sie den Lernstoff aus dem Unterricht vermitteln können. Doch handlungsfähig zu werden und sein Kind mit den Mitteln zu unterstützen, die man hat, ist 1000 x besser als auf politische Lösungen zu warten.
Wahrscheinlich klinge ich nun wie ein Versicherungsvertreter (und das wollte ich nun wirklich niemals werden!), aber gehen Sie in Ihrem Kopf folgende Rechnung durch:
Ein Gedankenexperiment
⇒ Situation 1:
Die Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben nehmen Sie mit in die weiterführende Schule. Dort kommen weitere Fächer hinzu, die Texte werden länger, die Themen werden anspruchsvoller. Die erste Fremdsprache ist anfangs noch spannend, aber mit der Zeit wird schon die Aufgabenstellung zum Fragezeichen. Der Nachteilsausgleich ist zwar eine gute Unterstützung, aber nicht ausreichend. Spätestens jetzt investieren Sie nicht mehr nur in ein Rechtschreibtraining, sondern außerdem in eine Nachhilfe für Englisch und zusätzlich noch in Mathe – denn Ihr Kind ist mittlerweile der Überzeugung, dass es eh zu doof ist.
⇒ Situation 2:
Sie haben in der Grundschule Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben beobachtet und mussten dabei sofort an meine Worte denken: Nicht abwarten, sondern handeln!
Ihr Kind macht einen Ferienkurs „Lesetraining“ und in den anschließenden Monaten verknüpfen wir die Erfolge beim Lesen mit den Regeln der Rechtschreibung.
Ihr Kind weiß, worauf es achten muss, wie es das eigene Lernen strukturiert und vor allem, dass es ALLES schaffen kann!
Auch der Lesekoch greift dieses Thema in seinem Artikel „Lesen – ein Traum“ auf. Dabei stützt er seine Aussagen auf wissenschaftliche Untersuchungen: Mit einer gezielten Frühförderung können Schwierigkeiten beim Lesen direkt in der ersten Klasse im Keim erstickt werden.
Entscheidungen brauchen Wissen
Es ist so leicht gesagt, ins Handeln kommen zu wollen. Doch vernünftige Entscheidungen brauchen solides Wissen. Und Ihr Kind ist darauf angewiesen, dass Sie gut durchdachte Entscheidungen treffen und dabei seine ganz individuellen Bedürfnisse im Blick zu haben.
Die Begriffe Lese-Rechtschreibschwäche und Legasthenie werden beide gerne mit LRS abgekürzt. Was genau jedoch der Unterschied ist zwischen Lese-Rechtschreibschwäche und Legasthenie, können sie hier nachlesen. Alleine der kompetente Umgang mit Fachbegriffen wird Ihnen erlauben, in Gesprächen mit Lehrerinnen und Lehrer emotional gefestigter zu reagieren.
Mit diesen Gedanken lasse ich Sie für heute alleine!
STARTEN SIE NOCH HEUTE
Sie möchten mit einem Lesetraining so schnell wie möglich starten?
Dann ist dieses Heft genau das Richtige für Sie!
* Sie ersparen sich das Ausdrucken der Karte. Im Heft sind die Karten in einer empfohlenen Abfolge vorsortiert.
* Sie haben alle Erklärungen und Erläuterungen noch einmal zur Hand.
→ Täglich 10 Minuten gemeinsam lesen. Alles, was Sie dafür brauchen, finden Sie in diesem Heft.
→ Die ersten Fortschritte sind schon nach wenigen Tagen sichtbar.
Warten Sie nicht mehr!
HIER GIBT ES NOCH MEHR ZU LESEN ...
F wie Ferien
Nutzen Sie doch direkt die kommenden Ferien für die ersten großen Veränderungen!
V wie Veränderung
Veränderungen brauchen Zeit, bis sie zur Routine geworden sind. Starten Sie heute, um schon morgen die Früchte ihrer Arbeit ernten zu können.
M wie Misserfolgs-vermeidung
Meine Beobachtung sind oft die gleichen: Eltern warten ab, weil sie einer Entwicklung Zeit geben wollen. Doch dadurch festigen sich oft nur negative Strukturen.
DER RICHTIGE NEWSLETTER FÜR SIE
Ich nehme Sie mit auf meine Reise. Mit dem Newsletter von Wachsenlernen bekommen Sie mein geballtes Wissen direkt in Ihr E-Mail-Postfach!
Darin enthalten sind
• Hintergrundinformationen und Wissen. Dies wird Ihnen dabei helfen, Ihr Kind besser zu verstehen.
• aufeinander aufbauende Themen. So können Sie mit Ihrem Kind Schritt für Schritt gemeinsam an Veränderungen und Verbesserungen arbeiten.
• aktuelle Neuigkeiten aus der Forschung, der Lernpsychologie und natürlich auch von mir.
Ich begleite Sie auf Ihrem Weg, gebe Ihnen mein gesamtes Wissen mit und stehe Ihnen jederzeit für Fragen zur Verfügung!
WERDEN SIE ZUM EXPERTEN FÜR IHR KIND
Um Entscheidungen zu treffen, braucht es Wissen!
Folgen Sie Ihrer Intuition, wenn bei Ihnen ein komisches Gefühl aufkommt, sobald Sie an das Thema Schule denken. Irgendetwas stimmt hier nicht!
Um komische Gefühle jedoch einordnen zu können, braucht es Informationen. Fangen Sie an mit diesem Buch und verschaffen Sie sich einen Überblick über die verschiedenen Baustellen, die (manchmal auch unerwartet) mit einer Lese-Rechtschreibschwäche einhergehen können.
- 1. Finden Sie Worte für das, was schiefläuft.
- 2. Ein Buch hat Platz für Notizen über Erfolge oder Hürden.
- 3. Lassen Sie Ihr aktuelles Ziel aufgeschlagen auf dem Kühlschrank liegen.
- 4. So behalten Sie den Überblick über all die Punkte, die Sie interessieren.
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