Ändern wir gemeinsam die Rahmenbedingungen für Ihr Kind mit Lese-Rechtschreibschwäche!
„Wenn alle Lehrer so wären wie Sie, hätte mein Sohn diese Probleme vielleicht nicht.“
Diesen Satz sagte mir ein Vater, nachdem ich einige Wochen mit seinem Sohn mit Lese-Rechtschreibschwäche gearbeitet hatte. Er meinte es als Kompliment – und ich habe mich darüber gefreut, denn es zeigt mir, dass meine Arbeit etwas bewirkt. Und doch habe ich diesen Satz verneint.
Nicht, weil ich nicht gerne höre, dass meine Unterstützung etwas verändert. Sondern weil es mir wichtig ist, deutlich zu machen: Ein Mensch kann nur so gut arbeiten, wie es die Rahmenbedingungen zulassen.
Ich kann mit seinem Sohn ganz anders arbeiten als Lehrerinnen und Lehrer im Schulalltag. Nicht, weil ich besser bin – sondern weil ich freier bin.
Es sind die Rahmenbedingungen, die den Unterschied machen
Ich habe die Möglichkeit, individuell, kleinschrittig und mit viel Zeit auf jedes einzelne Kind mit Lese-Rechtschreibschwäche einzugehen. Ich muss mich nicht durch einen vollen Lehrplan kämpfen, keine ganze Klasse im Blick behalten, keine Noten vergeben. Ich darf neue Methoden ausprobieren, darf kreativ werden, darf innehalten, wenn ein Kind Zeit braucht.
Und genau das macht den Unterschied.
Nicht ich als Person – sondern die Bedingungen, unter denen ich arbeiten darf.
1. Rahmenbedingungen sind der Schlüssel
Ihr Kind braucht keinen perfekten Lehrer. Es braucht vor allem eines: die passenden Bedingungen, um sich entfalten zu können.
Vielleicht haben Sie selbst schon erlebt, wie frustrierend der Schulalltag sein kann – nicht nur für Ihr Kind, sondern auch für Sie als Eltern. Sie sehen, dass Ihr Kind sich anstrengt und dennoch den Anschluss verliert. Sie spüren, dass es sich zurückzieht, sich verweigert oder innerlich zumacht – und Sie fragen sich: Warum erkennt das in der Schule niemand?
Die Realität ist: Viele Lehrerinnen und Lehrer leisten Hervorragendes – und das unter oft sehr herausfordernden Bedingungen. Große Klassen, hoher Zeitdruck, starre Lehrpläne, Notenvergabe, organisatorische Belastung – all das lässt kaum Raum für individuelle Förderung.
Genau hier liegt der Unterschied.
Ich arbeite außerhalb des Systems Schule – und das gibt mir die Freiheit, ganz anders auf Ihr Kind einzugehen. Ich bin nicht an ein Curriculum gebunden, muss keine Noten vergeben und keine ganze Klasse gleichzeitig unterrichten. Das bedeutet für Ihr Kind: Es wird gesehen. Es bekommt Zeit. Es darf in seinem eigenen Tempo lernen.
Ich kann anhalten, wenn Ihr Kind Zeit braucht. Ich kann zurückgehen, wenn etwas noch nicht verstanden wurde. Ich darf Umwege machen – und manchmal auch einfach stehenbleiben und zuhören, wenn das gerade wichtiger ist als der nächste Lernschritt.
Diese Freiheit macht einen großen Unterschied. Sie ermöglicht es Kindern, sich zu öffnen, Vertrauen ins eigene Lernen zurückzugewinnen und ganz neue Erfahrungen mit sich selbst zu machen: „Ich kann das – auf meine Art.“
Haben Sie Vertrauen in Ihre Wahrnehmung
Was ich Ihnen mitgeben möchte:
Es geht nicht darum, das Schulsystem zu kritisieren. Es geht darum, anzuerkennen, dass sich Ergebnisse nur dann verändern, wenn wir die Bedingungen verändern.
Und haben Sie Vertrauen in Ihr Gefühl, auch wenn Lehrerinnen und Lehrer Ihre Sorgen vielleicht (noch) nicht teilen. Kinder sind wahre Anpassungskünstler und entscheiden in jeder Situation des Alltags selbst, was ihr Gegenüber von Ihnen erfahren darf und was sie für sich behalten möchten.
Und genau hier können Sie ansetzen – für Ihr Kind.
2. Lernen beginnt nicht erst mit dem Gong
Viele Eltern verlassen sich darauf, dass die Schule frühzeitig erkennt, wenn ein Kind Probleme hat. Doch nicht immer ist das möglich – und oft fehlt im Schulalltag die Zeit, um die Ursachen hinter den Lernschwierigkeiten genauer zu betrachten. Manches wird übersehen, anderes schlichtweg zu spät erkannt.
Dabei gilt: Je früher ein Kind gezielte Unterstützung erhält, desto leichter gelingt der Weg zurück ins Vertrauen.
Wenn Sie merken, dass sich Ihr Kind verändert – dass es sich verweigert, über Bauchschmerzen klagt, weint, nicht mehr in die Schule will oder plötzlich schwächere Leistungen zeigt –, dann ist das oft bereits ein deutliches Signal. Und auch wenn noch keine offizielle Diagnose oder Rückmeldung von der Schule vorliegt, heißt das nicht, dass kein Handlungsbedarf besteht.
Warten Sie nicht auf eine Diagnose, wenn Ihr Kind mit Lese-Rechtschreibschwäche Unterstützung braucht
Sie müssen nicht warten, bis jemand Ihnen „erlaubt“, aktiv zu werden.
Sie dürfen sofort handeln – denn niemand kennt Ihr Kind besser als Sie.
Lernen geschieht nicht nur im Klassenraum. Es findet überall dort statt, wo ein Kind sich sicher fühlt, wo es mitgestalten darf, wo es ernst genommen wird. Und genau hier liegt eine große Chance: Wenn wir als Eltern loslassen von der Vorstellung, dass Lernen ausschließlich Aufgabe der Schule ist, eröffnen sich ganz neue Wege.
Auf meiner Website habe ich unter ▶️Mein Angebot verschiedene Möglichkeiten zusammengestellt, wie Sie Ihr Kind gezielt und ohne Umwege unterstützen können – auch ohne Testverfahren oder lange Wartezeiten. Dort finden Sie individuelle Angebote, die auf die Bedürfnisse Ihres Kindes abgestimmt sind – mit Zeit, Ruhe und einem klaren Fokus: wieder Freude am Lernen zu entwickeln.
Denn: Es ist nie zu früh, um Ihrem Kind zu helfen. Aber manchmal kann es zu spät sein, wenn wir zu lange warten.
3. Die Kraft des Handelns – statt des Wartens
Vielleicht kennen Sie das Gefühl: Etwas stimmt nicht, aber Sie wissen nicht genau, was. Oder Sie spüren, dass Ihr Kind leidet – und hoffen gleichzeitig, dass sich alles von selbst wieder einrenkt. Dass der nächste Lehrer besser passt. Dass der Schulstoff vielleicht bald leichter wird. Dass einfach mehr Zeit hilft.
Doch genau hier liegt die Gefahr: Warten bringt selten Veränderung – und fast nie Entlastung.
„Wir können nicht an der Bushaltestelle sitzen und darauf warten, dass ein Schiff kommt.“
Dieses Bild beschreibt die Situation vieler Eltern sehr treffend. Sie warten auf die nächste Rückmeldung aus der Schule, auf eine Empfehlung vom Kinderarzt, auf einen Termin zur Diagnostik. Und währenddessen wird die Unsicherheit größer – bei den Eltern und vor allem: bei den Kindern.
Und ganz unter uns: Manchmal ist auch ein Diagnostikverfahren gar nicht der richtige Weg, sondern das ganze Gegenteil. ▶️ Gutachten und Diagnosen – ja oder nein?
Denn Kinder nehmen sehr genau wahr, wenn etwas nicht rund läuft. Wenn sie den Anforderungen nicht mehr gewachsen sind, wenn sie das Gefühl haben, „nicht gut genug“ zu sein. Aus Schulfrust wird schnell Schulangst. Aus einem einzelnen schlechten Test wird eine tiefe Überzeugung: „Ich kann das nicht.“
Doch genau das muss nicht sein.
Sie können jederzeit aus dem Wartemodus aussteigen – und ins Handeln kommen. Je früher Sie Ihrem Kind zeigen: „Ich sehe dich. Ich nehme deine Sorgen ernst. Und ich hole dir Hilfe.“, desto leichter ist es, die Lernfreude wieder aufleben zu lassen. Und das Selbstvertrauen gleich mit.
Frust, Zweifel, Lese-Rechtschreibschwäche – unterstützen Sie frühzeitig
Auf www.wachsenlernen.de finden Sie nicht nur individuelle Förderangebote, sondern auch praxiserprobte Materialien, mit denen Sie sofort selbst aktiv werden können. Nehmen Sie das Schulbuch zur Hand und arbeiten Sie gezielt WICHTIGE Themen nach – oder noch besser: VOR. Zu Hause, ohne Druck, aber mit Wirkung. Damit aus Stillstand wieder Bewegung wird. Und aus Hilflosigkeit neue Perspektiven.
Denn eines ist klar: Das Schiff fährt. Es hält nur nicht an der Bushaltestelle.
4. Schlussgedanke: Warten Sie nicht – gehen Sie los
Wenn Kinder in der Schule Schwierigkeiten haben, dann ist das für Familien oft eine emotionale Achterbahnfahrt. Zwischen Hoffnung, Zweifel, Frust und Sorge fällt es schwer, den richtigen Moment zum Handeln zu erkennen. Und manchmal zögern wir – aus Angst, etwas falsch zu machen.
Doch gerade dann ist es wichtig, sich bewusst zu machen: Sie müssen nicht warten, bis andere Ihnen sagen, dass etwas getan werden sollte.
▶️ Warten auf Zeit, die wir eigentlich nicht haben
Sie dürfen selbst entscheiden, wann der Zeitpunkt gekommen ist, um Unterstützung zu holen. Und dieser Zeitpunkt ist oft genau dann, wenn Sie das Gefühl haben: Irgendetwas stimmt nicht.
Sie müssen nicht das System ändern.
Aber Sie können den Weg Ihres Kindes verändern.
Wenn Sie jetzt aktiv werden, dann zeigen Sie Ihrem Kind: „Ich sehe dich. Ich bin an deiner Seite. Und ich lasse dich nicht allein.“ Das allein kann schon enorm viel bewirken – bevor Noten zum Dauerthema werden, das Selbstwertgefühl leidet oder die Freude am Lernen ganz verloren geht.
Lese-Rechtschreibschwäche erkennen und den Alltag positiv gestalten
Wenn ich mit meinen Worten den richtigen Ton getroffen habe, dann werfen Sie gerne einen Blick in meinen Ratgeber “Kinder mit Lese-Rechtschreibschwäche stärken“. Dort finden Sie noch viel mehr Aspekte und Denkanstöße, wie Sie den Alltag Ihres Kindes erleichtern können, ohne ihm etwas abzunehmen.
▶️ Kinder mit Lese-Rechtschreibschwäche stärken
Oder schauen Sie sich das Ferienprogramm in den kommenden Schulferien einmal an. Ist dort vielleicht etwas Passendes dabei?
▶️ Ferienkurse in den kommenden Schulferien
Denn: Das Schiff fährt längst.
Steigen Sie ein – es wartet nicht an der Bushaltestelle.

Genau! Je früher man mit der Förderung beginnt, desto besser ist es! Wenn ein Kind zurück bleibt, weil es bestimmte Dinge einfach noch nicht beherrscht, wird der Abstand zur Klasse immer größer, denn die wartet ja nicht auf den Nachzügler. Je größer der Abstand wird, desto aufwendiger wird die Förderung. Zudem ist es wissenschaftlich erwiesen, dass eine Förderung schon in der ersten Klasse aufkommende Schwierigkeiten beseitigen kann. Siehe meinen Blog über ein Projekt der LMU München zur Frühförderung (https://der-lesekoch.de/lvl-bayern-interdisziplinaere-fachtagung/). Die Erkenntnisse aus diesem Projekt sind leider nicht in den Schulbetrieb übernommen worden. Die Projektleiterin sagte mir bei einem späteren Treffen, dass die wohl nicht ins System gepasst hätten.
Was mir besonders an diesem Blog gefällt, das ist, dass WIEDERHOLEN groß geschrieben wird. Wiederholung bringt Sicherheit. Und die fehlt oft.